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Die SVP lanciert in Zug eine Volksinitiative, damit in den Kindergärten nur noch Mundart gesprochen wird.

Nach dem deutliches Resultat: 55 Prozent der Aargauer Stimmbürger stimmten der Mundart-Initiative zu. Ab dem kommenden Schuljahr, in Aargauer Kindergärten wird bereits grundsätzlich nur noch Mundart gesprochen. Das hat der Regierungsrat beschlossen. Damit setzt er die vom Volk im Mai angenommene Volksinitiative «Ja für Mundart im Kindergarten» rasch um.
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Die geltenden Bestimmungen zur Standardsprache im Kindergartenlehrplan wurden umgehend aufgehoben, wie die Aargauer Staatskanzlei am Freitag mitteilte. Das Departement Bildung und Kultur (BKS) arbeitete hatte für die Schulen neue Empfehlungen zu Mundart im Kindergarten ausgearbeitet.

Den Lehrpersonen im Kindergarten wird empfohlen, grundsätzlich Mundart zu sprechen. Einzelne Sequenzen wie das Singen von Liedern, das Vortragen von Versen oder im Spiel der Kinder dürfen jedoch Hochdeutsch gesprochen werden darf.

Lehrpersonen, deren Muttersprache Hochdeutsch ist, können gemäss Regierungsrat weiterhin im Kindergarten unterrichten. Auch das Angebot “Deutsch als Zweitsprache” könne im Kindergarten wie bisher in der Standardsprache gehalten werden. Auf diese Weise wird der Volkswille gemäss Regierungsrat “pragmatisch umgesetzt”.

Im Mai hatte das Volk gegen den Willen von Regierung, Ohne Hochdeutsch gehe es nicht, findet die Regierung, Parlament und den meisten Parteien die Volksinitiative der rechtskonservativen Schweizer Demokraten (SD) mit einer Ja-Mehrheit von 55,5 Prozent gutgeheissen. “Das kantonale Schulgesetz ist so zu ändern, dass die Unterrichtssprache im Kindergarten grundsätzlich die Mundart ist”, heisst es in der Initiative.

SRF: Nur noch Mundart in Aargauer Kindergärten.